Hin und wieder kann es vorkommen, dass aufgrund ungünstig gewählter Segmentierungsregeln zusammenhängende Texte falsch segmentiert werden, was zur Folge haben kann, dass wegen eines anderen Satzbaus in der Zielsprache nicht segmentweise 1:1 korrekt übersetzt werden kann. Hierzu folgendes Beispiel:

Ein weiteres Beispiel wäre, dass der Ausgangstext einen unvollständigen Satz enthält, man den fehlenden Satzteil beim Kunden erfragt und diesen in memoQ dann vollständig übersetzen soll. In diesem Fall würde die Übersetzung in diesem Segment ebenfalls nicht 1:1 zum Text im Ausgangssegment passen.
In solchen Fällen ist es notwendig, die betroffenen Segmente zu sperren, damit später bei der Rücklieferung an Siemens diese „falschen“ Übersetzungen bzw. unpassenden Segmentpaare nicht in das Siemens-TM gecleant werden. Denn wenn solche Segmente nicht gesperrt werden, kann das in Folgeprojekten eine falsche Vorübersetzung bewirken und falsche Fuzzy-Matches hervorbringen.
Habt deshalb bitte ein besonderes Augenmerk darauf, solche Segmente immer zu sperren, damit die TMs nicht (weiter) verunreinigt werden.
TIPP:
Mit der Tastenkombination CTRL+ENTER wird das Segment bestätigt und die Übersetzung im Projekt-TM gespeichert. Dadurch erhält man dann im jeweiligen memoQ-Projekt bei der weiteren Übersetzung dieses übersetzte Segment als TM-Treffer. Um dies zu vermeiden, können solche Segmente mit CTRL+SHIFT+ENTER („bestätigen ohne zu aktualisieren“) bestätigt werden.
Aber Achtung: Bei eingeschalteter Autopropagation entstehen leider auch mit CTRL+SHIFT+ENTER vorausgefüllte und vorbestätigte Wiederholungen! Es kann sinnvoll sein, bei solchen Segmenten kurzzeitig die Autopropagation in den Übersetzungseinstellungen auszuschalten.